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Ausgelassene Stimmung und beste Laune herrschten beim Feuerwerk der Blasmusik am Sonntag Abend im prall gefüllten Festzelt beim Seefest in Illmensee.

Nach einem kleinen Schätzspiel durften sich der erste und zweite Sieger den Startplatz wählen und so stand die Startreihenfolge der drei teilnehmenden Musikkapellen fest, die in einem Show- und Unterhaltungswettbewerb um die Gunst des Publikums und einer dreiköpfigen Jury spielten.

Priska Hecht, die Vorsitzende des Kirchenchors, Ehrenbürger und DRK-Vorsitzender Bernhard Stadler und der Kommandant der örtlichen Feuerwehr, Jürgen Übele übernahmen die ehrenvolle Aufgabe, die Auftritte nach den Kriterien Musikalität, Show und Unterhaltungswert, sowie Programmauswahl zu bewerten. Auch das Publikum konnte am Ende des 3 ½ stündigen Wettbewerbs durch Applaus an der Abstimmung teilnehmen.

Patrick Mayer führte gekonnt durch den Abend und stellte die teilnehmenden Kapellen kurz vor, bevor diese das Feuerwerk der Blasmusik zündeten.

Der Musikverein Pfrungen eröffnete den musikalischen Wettstreit mit beliebten Polkas, mitreißenden Märschen und imposanten Soli. Neben Klassikern wie dem „Böhmischen Traum“ und der beliebten „Slavonicka Polka“, sorgte vor allem die „Löffel Polka“ für Begeisterung im Publikum, die mit Suppenlöffeln vorgetragen wurde. Schlagzeuger Dominik Sauter begeisterte mit seinem Solo „Zirkus Renz“ am Xylophon und stellte sein Show- und Gesangstalent mit dem coolen Song „Autobahn“ von LaBrassBanda unter Beweis.

Gerne hätten die Zuschauer noch mehr gehört, doch nach 45 min Spielzeit durfte als zweite Kapelle der Musikverein Herdwangen ran. Geschwächt durch die Sommerferien holten sich die Herdwanger kurzerhand ihre Nachbarkapelle aus Großschönach zur Verstärkung auf die Bühne und so schaffte es die gemischte Truppe ebenfalls, das Festpublikum mit rasanten Märschen, Spitzenpolkas und echten Partykrachern wie die „Pure Lust am Leben“ zum Mitklatschen, Mitschunklen und Jubeln zu bringen. Dabei durfte die „Kuschelpolka“ ebenso wenig fehlen, wie der beliebte „Bozener Bergsteigermarsch“ oder die Lokalhymne, das „Hoch Badnerland“, bei dem das Publikum gerne laut mitsang. Tolle Stimmung kam auch bei der schönen Ballade „If I were a boy“ von Beyoncé auf, die von vielen Wunderkerzen im ganzen Festzelt begleitet wurde.

Der Musikverein Ablach setzte den Schlusspunkt. Mit nur rund 25 Musikern auf der Bühne heizten die Ablacher Musikanten die Stimmung nochmals richtig an. Mit Schildern wurde das Publikum aufgerufen, beim Partyhit „Steh auf, mach laut“ mitzuwirken und zum Udo Jürgens Hit „Aber bitte mit Sahne“, servierten charmante Musikerinnen die kühle Spezialität in Eiswaffeln. Rockig ging es mit einem Bon Jovi Mix weiter und ihr Improvisations- und Showtalent stellten die Musiker auch bei Festzeltklassikern wie der „Vogelwiese“ und „Der Fischerin vom Bodensee“ unter Beweis.

Mit einem kleinen Vorsprung vor den Pfrunger und Herdwanger Musikanten, die sich den zweiten Platz teilten, ging schließlich die Musikkapelle Ablach als Sieger des Gaudiwettbewerbs hervor.

Am Ende des Abends gab es eigentlich nur Gewinner: ein begeistertes Publikum, glückliche Gesichter bei den Organisatoren angesichts des prall gefüllten Festzeltes und rund 120 Musikerinnen und Musiker, die einen stimmungsvollen Abend mitgestalteten und natürlich auch selbst ausreichend Gelegenheit hatten, mitzufeiern.

Zum krönenden Abschluss genossen rund 1.000 Festbesucher das fulminante Jubiläumsfeuerwerk über dem Illmensee und brachten ihre Begeisterung noch einmal mit tosendem Applaus zum Ausdruck.